Meine Therapiemethoden

Ich arbeite auf allen Ebenen des subjektiven Erlebens mit jeweils angepassten Methoden:

1. Das Autonome Nervensystem – die erste Ebene

Mit Aufmerksamkeitslenkung, indirekter Steuerung, Biofeedback, gelenkter Atmung, Bewegung und Imagination, Erleben von Coregulation und Übungen zur Selbstregulation

Die entscheidende Basis ist immer der Zustand/Modus des Autonomen Nervensystems. Dieser Zustand entscheidet zu 80% darüber, wie wir uns fühlen, wie wir erleben, was wir wahrnehmen, wie wir uns verhalten, was wir denken und woran wir uns erinnern!

Daher widmen wir einen großen Teil in unserer Zusammenarbeit der Erforschung und indirekten Steuerung der autonomen Zustände. Es liegt auf der Hand, dass dieser Ansatz äußerst effektiv und nachhaltig wirksam ist. Ich nenne das „Autonome und emotionale Erlebens- und Verhaltenstherapie“.
Wichtig in diesem Zusammenhang sind:

Der erste Schritt ist tatsächlich sehr einfach die Wahrnehmung der drei grundlegenden Zustände unseres Autonomen Nervensystems: Soziale Verbundenheit, Kampf/Flucht oder Erstarrung, die unser Nervensystem in Jahrmillionen der Evolution im Dienst unseres Überlebens ausgebildet hat. Mehr dazu bei den Grundlagen unter „Polyvagaltheorie“. Ich weiß noch, wie erstaunt ich war, als mir erstmals bewusst wurde, wie unterschiedlich ich mich selbst, meine Mitmenschen und die Welt wahrnehme, ohne dass sich die Wirklichkeit tatsächlich verändert hätte. Ich wusste damals noch nichts über die Funktion des Autonomen Nervensystems oder von autonomen Zuständen und konnte mir meine grundlegend unterschiedliche Wahrnehmung nicht erklären. Als ich dann die Polyvagaltheorie von Stephen Porges kennenlernte, war das für mich eine großartige Entdeckung, der Schlüssel zu einer Schatzkiste.

Wir können unser Autonomes Nervensystem (es heißt deshalb autonom, weil es in Eigenregie ohne bewusste Steuerung funktioniert) indirekt beeinflussen, indem wir ihm gut zuhören und wahrnehmen, wie es reagiert. Mit der Zeit lernen wir, darin zu navigieren, vergleichbar vielleicht mit Segeln lernen. Wir können den Wind nicht beeinflussen, aber wissen, wohin wir wollen und die Segel entsprechend setzen. Außerdem können wir es lieben und schätzen lernen, denn es erhält uns auf wunderbare Weise am Leben und beschützt uns vor allen möglichen Gefahren!

Die Geschwindigkeit und der Rhythmus unseres Herzschlags ist ganz wesentlich vom Autonomen Nervensystem, insbesondere vom Vorderen Ast des Vagusnervs, dem 10. Hirnnerv, bestimmt. Über diese Nervenverbindung wird dieser Rhythmus auch vom Atem und geleiteter Imagination beeinflusst.

Beim Einatmen beschleunigt sich der Herzschlag durch den Einfluss des Symapthischen Nervensystems, da die sog. „Vagusbremse“ gelockert ist. Diese Bremse tritt beim Ausatmen über den parasympathischen Teil des Nervensystems, den Vorderen Vagusast , wieder in Kraft . Dieses Pulsieren von Beschleunigung und Verlangsamung des Herzschlags bei jedem Atemzug ist ein Biomarker für Gesundheit und Resilienz. Er heißt „Herzratenvariabiliät“ (HRV) und kann sehr einfach gemessen werden. Mithilfe eines Sensors, der am Ohrläppchen befestigt wird und an einen PC oder Laptop mit entsprechender Software angeschlossen ist, können Sie Ihre Herzratenvariabilität in Echtzeit beobachten und über bewusstes Atmen und Imagination die Vagusbremse wie einen Muskel trainieren! Sie werden sehen, es funktioniert! Sie machen Fortschritte und Ihre Regulationsfähigkeit verbessert sich auch im Alltag!

Hier gibt es viele hilfreiche Möglichkeiten, angefangen beim bewussten Atmen, Kneten von Igelbällen oder Körperpartien, Zählen, Riechen, etc. Wir suchen, was für Sie passend und hilfreich ist! So haben Sie jederzeit einen „Notfallkoffer“ bei sich!

2. Das emotionale Erleben – die zweite Ebene

Kennen Sie das? Sie sind aufgewühlt durch ein einschneidendes Erlebnis, können sich selbst kaum beruhigen und eine gute Freundin kommt vorbei, Sie erzählen, werden in den Arm genommen und spüren, wie die Erregung nachlässt, vielleicht weinen Sie noch etwas und danach – können Sie getröstet und innerlich sortiert weitergehen. Das ist Coregulation. Es kann auch beim Streicheln einer Katze oder eines Hundes oder im therapeutischen Setting stattfinden.

Das ist meine Kern- und Lieblingsmethode!
Hier geht es um das innere emotionale Erleben im und durch den Leib, den lebendigen, fühlenden Körper.

Wir sind lebendige, hochkomplexe, soziale Organismen – auf dieser Tatsache beruht unser emotionales Erleben, unser Fühlen, Denken und Verhalten.
Im spürenden Wahrnehmen dessen, was ist, erforschen wir das innere Erleben. Im Experimentieren mit Veränderungen durch Bewegung, Interaktionen, kreative Medien wie Farben, Symbolgegenstände, einfache Klanginstrumente, Raumgrenzen etc. erweitern wir das Erlebens- und Verhaltensspektrum. Als Therapeutin stelle ich Ihnen meine Resonanz, mein Feedback und Sharing zu Verfügung. Ich begleite Sie zuverlässig auch auf schwierigen Wegstücken des Erlebens!

3. Die kognitive Einordnung - die dritte Ebene

Auf der kognitiven Ebene mit Aufklärung (Psychoedukation) über das „Warum“ und die Zusammenhänge Ihres subjektiven Erlebens und mit den Geschichten über das Selbst, die anderen und die Welt, die aus den tieferen Ebenen des Erlebens entstanden sind und die aus neuem Erleben neu entstehen dürfen.

Das Gespräch ist ein wichtiges Element der Kommunikation und der Integration von neuen Erfahrungen. Im sprachlichen Ausdruck gewinnen Sie Klarheit über sich selbst, Ihr Erleben, Ihre Gefühle, Ihr Verhalten, es erschließen sich Zusammenhänge und neue Möglichkeiten! Im Erzählen darf Ihre Geschichte neu entstehen. Ich unterstütze Sie dabei, Ihren eigenen für Sie stimmigen Weg zu finden!

Ich erkläre Ihnen im Rahmen unserer Zusammenarbeit einige grundlegende Dinge zum Aufbau und zur Funktion des Autonomen Nervensystems. Das Autonome Nervensystem ist im Wesentlichen bei allen Säugetieren und beim Menschen gleich aufgebaut und hat elementar wichtige Funktionen. Es ist sehr hilfreich, entlastend und bereichernd, sich hier auszukennen! Etwa so, wie wenn Sie einen Plan von den Wasser- und Stromleitungen und der Alarmanlage in Ihrem Zuhause haben. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, können Sie gezielt und effektiv etwas tun und brauchen nicht mit ständiger Überschwemmung, Kurzschlüssen oder permanentem Alarm zu leben…

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Traumatherapie Praxis Speyer Elisabeth Schuster

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Elisabeth Schuster

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